Die Kunst des Flamencos
Flamenco: Tanz der Emotionen

Als Erfinder des Flamencos werden meist die Zigeuner genannt, die diesen Tanz mit ihren Wanderungen durch Indien, Asien, dem Orient und Westeuropa im 19.Jahrhundert nach Südspanien brachten. Beim Ursprung des Flamencos vermischten sich unterschiedliche Kulturen miteinander, somit wurde er im Laufe der Zeit eine Vereinigung von römischen, arabischen, und  indischen Ursprüngen, die sich mit spanischen Elementen verbindeten: die trockene, traurige Stimme des maurischen Gesangs, die asiatischen Tanzbewegungen und der Rhythmus mit Charakteristiken die man heute nur noch in Indien findet, sind die Zeugnisse der ethnischen Vielfalt die diese Kunst zur Entwicklung gebracht hat.
Zunächst nur im privaten Kreis, tanzten und musizierten andalusische Familien über ihr Leid und ihre Freude. Später wurde der Flamenco öffentlich und eroberte im 20. Jahrhundert das Theater und die großen Weltbühnen mit internationalen Figuren wie Paco de Lucia und Camarón de la Isla. Mit dem Ziel ihn als lebendige kulturelle Ausdrucksform zu erhalten, wurde der Flamenco im Jahre 2010 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit erkannt.

Der Flamencotanz verkörpert Kraft und Leidenschaft, er ist der Ausdruck menschlichen Lebensgefühlen in all seinen Facetten: von tiefer Trauer, Leid und Wut bis zur lebhaftigen Freude, Spass und Jubel.

Rhythmisches Stampfen von tanzenden Füssen, graziöse und stolze Körperbewegungen, kunstvolles Spiel der Hände, ja selbst die Blickrichtung ist wichtig, jedes Körperteil ist in diesem temperament- und würdevollen Tanz involviert und muss erlernt werden.

Haltung, selbstsicheres Aufreten und Rhythmus werden bereits in den ersten Tanzstunden mit einfachen Choreographien erlernt.

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